»Am Ende des Gleises – Prellbockvariationen

26. Februar 2011 | Von | Kategorie: Bauberichte

Umsetzung ins Modell:

Die bei dem Spaziergang entstandenen Bilder dienten als Anregung für die Gestaltung der Prellböcke eines im Umbau begriffenen Kopfbahnhofs. In den meisten Fällen bildete der RocoLine-Prellbock (Art.-Nr. 42608) in H0 den Ausgangspunkt. Leider befindet sich dieser so typische und weit verbreitete Prellbock derzeit nicht mehr im Roco-Lieferprogramm. Neben der eben schon genannten typischen Bauform hat der Roco-Prellbock den Vorteil, dass das Stahlgerüst des Prellbocks und die Pufferbohle ab Werk getrennt sind und erst vom Kunden zusammengesteckt werden müssen. Somit konnten die beiden Teile vor dem Zusammenbau entsprechend bearbeitet werden.

Prellbockvariationen im Modell

Im ersten Schritt wurden die Stahlgerüste der Prellböcke mit mattgrauer Farbe (Revell-Email-Color, Art.-Nr. 32176) mit Airbrush grundiert. Danach erfolgte die weitere farbliche Gestaltung der Pufferbohlen.

Diese Pufferbohle hat einen gelben Warnanstrich erhalten, die SH0-Tafel ist mittig auf die Bohle aufgeklebt.

Die Pufferbohle dieses Prellbocks wurde zuerst mit der Spritzpistole weiss grundiert und hat anschließend mit dem Pinsel einen gelben Warnanstrich erhalten. Die weisse Grundierung sorgt für ein leicht ausgebleichten Eindruck des nicht ganz deckend aufgetragenen Warnanstrichs. Mit einem fast trockenen Pinsel mit schwarzer seidenmatter Farbe wurden die Abdrücke von gefetteten Puffern auf die Bohle aufgetupft. Diese wurden anschließend mit etwas Verdünnung wieder leicht abgewaschen, um die Verlaufsspuren von Regenwasser darzustellen. Im nächsten Schritt erhielt die Pufferbohle mittig eine SH0-Tafel. Diese entstand als PC-Ausdruck auf Papier, wurde mit dem Skalpell ausgeschnitten und mit einem Tropfen Alleskleber auf der Bohle befestigt. Abschließend wurden Stahlgerüst und Pufferbohle zusammengesteckt – fertig ist der Prellbock.

Auch dieser Prellbock besitzt einen gelben Warnanstrich, allerdings ist die SH0-Tafel auf der Pufferbohle befestigt

Die Vorgehensweise bei der farblichen Behandlung dieses Prellbocks ist identisch mit dem zuvor beschriebenen. Allerdings besitzt er eine seitlich auf der Pufferbohle angebrachte SH0-Tafel. Diese stammt aus dem Lieferprogramm von NMW in Hof (Adresse siehe Herstellerliste auf der EK-Homepage). Die Tafel aus Metall besitzt einen Dorn. So kann nach dem Vorbohren der Pufferbohle die Tafel so bequem und stabil mit Sekundenkleber auf die Bohle geklebt werden.

Prellbock mit weißem Warnanstrich der Pufferbohle und aufgesetzter SH0-Tafel

Diese Pufferbohle wurde nur weiss grundiert, die weitere Farbbehandlung erfolgte wie bereits oben beschrieben. Auch diese Bohle wurde mit einer SH0-Tafel von NMW versehen.

Prellbock mit Pufferbohle in Holzschutzfarbe und mittig aufgebrachter SH0-Tafel

Bei diesem Prellbock wurde auf einen Warnanstrich verzichtet, hier zeigt sich die Pufferbohle einfach in schon etwas ausgebleichter Holzschutzfarbe. Die SH0-Tafel aus Papier wurde mittig aufgeklebt.

Rawie-Prellbock in modernerer Bauweise

Die Basis für den Rawie-Prellbock modernerer Bauart bildete ebenfalls der RocoLine-Prellbock (Art.-Nr. 42608).  Die obere Querstrebe – im Vorbild eine Stück Schiene – wurde durch ein Stück Kunststoff-T-Träger aus der Bastelkiste (vmtl. alte Kibri-Profile) nachgebildet. Zum einen hat auch Roco bei der Nachbildung des Stahlgerüsts nur einfache Rechteckprofile dargestellt, so dass das T-Profil besser ins Gesamtbild passt, zum anderen lässt sich das Kunststoff-Teil einfach und stabil mit Plastikkleber verkleben. Die Pufferbohle wurde so zurechtgeschnitten, dass nur noch zwei quadratische Prallflächen übrig blieben. Die erhielten einen gelben Warnstrich, die rechte außerdem eine aufgesetzte SH0-Tafel von NMW.

Dieser Prellbock basiert auf einem weiteren Roco-Modell. Dessen hölzerne Pufferbohle ist zusätzlich mit Puffern ausgestattet.

Diese Variante eines Bremsprellbocks basiert auf einem weiteren Roco-Modell (Art.-Nr.: 42267). Im Gegensatz zu dem Rawie-Modell besitzt dieser Prellbock an der ebenfalls hölzernernen Pufferbohle zusätzlich Wagenpuffer für einen zusätzliche Energieverzehrung bei einem Aufstoss und eine andere Bauform des Stahlgerüsts. Die etwas unförmige, angespritzte Nachbildung eines beleuchteten SH0-Signals wurde abgeschnitten. Die weitere farbliche Behandlung erfolgte wie bereits bei den anderen Prellböcken beschrieben. Da dieser Prellbock ein Stumpgleis im Bahnhof absichern sollte, an dem Zugfahrten enden, wurde er mit einer SH2-Tafel versehen. Auch diese stammt – wie die SH0-Tafeln – aus dem gleichen Signalsatz von NMW.

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