»Am Ende des Gleises – Prellbockvariationen

26. Februar 2011 | Von | Kategorie: Bauberichte

Betonprellbock im Modell:

Auch der Singener Betonprellbock – in leicht abgewandelter Form – wurde in dem Bahnhof gleich zweimal im Modell nachgebildet.

Die Rohform des Betonprellbocks besteht aus einem Holzkern entsprechender Form, der mit Nitrospachtel verkleidet und mit Schleifpapier geglättet wird. Links die ursprünglich an dieser Stelle eingesetzten Prellböcke. Die neuen Betonprellböcke verlängern die Nutzlänge der beiden Gleise.

Durch den Umbau des Bahnhofs mussten zwei Stumpfgleise im Güterbereich gekürzt werden. Um die Nutzlänge der beiden Gleise durch Prellböcke vor dem Bahnsteig nicht noch weiter zu verkürzen, kam die Bauform des Singener Betonprellbocks – der in den Bahnsteig intergriert ist – gerade recht. Zuerst wurde auf der Kreissäge zwei kleine Hartholzklötze in passender Form zurechtgesägt, vorgebohrt und mit einer Spaxschraube in der Unterkonstruktion des Bahnsteigs befestigt. Anschließend wurden die Klötze und die Front des Bahnsteigs unter den Klötzen mit Revell Nitrospachtel verputzt und mit nach dem Aushärten mit feinem Schleifpapier – aufgezogen auf einen Schleifklotz – geglättet. Der Schleifklotz sorgt für eine ebene Schleiffläche und scharfe Kanten.

Nach der betonfarbenen Einfärbung des geschliffenen Spachtels werden die bereits mit SH0-Tafel versehene Pufferbohle an zwei senkrecht stehende Holzprofile geklebt – fertig sind die Betonprellböcke.

Nach dem Glätten werden die beiden Prellböcke betonfarben eingefärbt, sie erhalten zuerst eine hellgraue Grundierung und danach eine leichte Patinierung mit verschiedenen – stark verdünnten – Grautönen und hellbraun. Vor den Prellböcken werden je zwei braun gefärbte Vierkant-Holzprofile in den Schotter eingelassen, an denen dann die bereits vorab weiss gefärbte hölzerne Pufferbohle angeklebt wird.

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Was es sonst noch gibt:

Flankenschutzgleis eines Anschlussgleises in der Bahnhofseinfahrt, zusätzlich mit Hemmschuhen gesichert. Da das Gleis nie befahren wird, sind die Gleise entsprechend verrostet.

In der Einfahrt des Kopfbahnhofs liegt der Gleisanschluss eines kleinen Betriebs. Da das Anschlussgleis unmittelbar in die Bahnhofsgleis mündet, wurde es zusätzlich mit einer Weiche für den Flankenschutz gesichert. Unweit der Schutzweiche befindet sich das Gleisbildstellwerk des Bahnhofs. Die Bahnmeisterei hat entschieden, dass im Falle einer Fehlfahrt die Geschwindigkeit des Tfz nicht sehr hoch sein wird und deshalb ein teurer Prellbock an dieser Stelle nicht notwendig ist und stattdessen als zusätzlicher Schutz zwei aufgelegte Hemmschuhe genügen. Im Modell wurden einfach zwei Weinert-Hemmschuhe auf das Gleis gelötet und mit einem gelben Warnanstrich versehen. Da das Schutzgleis im normalen Betrieb nicht befahren wird, ist es entsprechend  verrostet, also erhalten nicht nur die Schienenprofile nicht nur seitlich einen Rostanstrich, sondern auch der Schienenkopf. Der rostfarbene Anstrich sollte auch den abzweigenden Teil der Flankenschutzweiche mitsamt der Weichenzungen einschliessen.

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